Bürgerschloss Bredeneek Bürgerschloss Bredeneek
Ein Schloss, das öffnet!

Pressespiegel 2021

Bredeneek: Welche Perspektiven hat der ländliche Raum?

Utz Schliesky geht in Bredeneek der Frage nach, wie sich der Norden seinen Spitzenplatz im Glücksatlas sichern kann

VON SILKE RÖNNAU

BREDENEEK. Der Förderverein Bürgerschloss Bredeneek (Gemeinde Lehmkuhlen) lädt für Montag, 25. Oktober, ab 19.30 Uhr zum nächsten Bredeneeker Gespräch ein. Im Schloss Bredeneek spricht Prof. Utz Schliesky zum Thema „Schleswig-Holstein 2030 — Zukunftsperspektiven für den ländlichen Raum“.

In Schleswig-Holstein leben seit einigen Jahren die glücklichsten Menschen Deutschlands, wenn man diesbezüglichen Umfragen Glauben schenken darf, erklärt der Verein in seiner Ankündigung. Wird dies 2030 auch noch der Fall sein? Die in den Medien mit besonderen Erinnerungen, Erwartungen und Etikettierungen versehenen „20er-Jahre“ werden Veränderungen und Reformen bringen. Schliesky will den Veränderungsbedarf analysieren und Ideen für eine Zukunft Schleswig-Holsteins entwickeln, die den Spitzenplatz im Glücksatlas sichern. Dabei unterbreitet er aus staats- und verwaltungspolitischem Blickwinkel, aber auch unter einer Vielzahl weiterer Aspekte von A wie Algorithmenbeherrschung über H wie Heimat bis Z wie Zukunftsindustrien Reformvorschläge für eine Weiterentwicklung, die das Land auch 2030 lebenswert erscheinen lassen.

Dabei wird gerade auch der ländliche Raum in den Blick genommen, in dem die Hälfte der Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner lebt. Nach dem Vortrag besteht ausreichend Gelegenheit zur Diskussion.

Utz Schliesky ist Direktor des Schleswig-Holsteinischen Landtages und Vorstand des Lorenz-von-Stein-Instituts für Verwaltungswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Er ist im Ehrenamt unter anderem Vorsitzender des Schleswig-Holsteinischen Freilichtmuseums.  

Quelle: Kieler Nachrichten v. 12.10.2021

 

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Bredeneek: So schön war „Ein Schloss, das öffnet“

"Klassische Musik in historischem Ambiente, Pipi Langstrumpf verzauberte Kinder und wer wollte, durfte mit Bäumen meditieren. Das waren die Höhepunkte von „Ein Schloss, das öffnet“ im Schloss Bredeneek bei Preetz."

von Signe Hoppe

BREDENEEK. "Unter dem Motto „Ein Schloss, das öffnet“ hat das Schloss Bredeneek bei Preetz am Sonnabend in den sommerlichen Schlosspark eingeladen. Bei klassischer Musik genossen die Gäste das historische Ambiente, Pipi Langstrumpf verzauberte die Kinder und wer wollte, durfte mit Bäumen meditieren. Die sommerliche Serenade für Groß und Klein zog am Sonnabend rund 100 Besucherinnen und Besucher auf Schloss Bredeneek. Das Konzept aus Musik-Picknick, Schauspiel, klassischer Musik und Baummeditation ging auf.

Baummeditation auf Schloss Bredeneek: Einen Baum müsse man nicht umarmen, um ihn zu spüren, sagt Dr. Jürgen Eigner. Viel sinnvoller sei es, entspannt mit dem Rücken am Baumstamm zu sitzen. „Nichts soll piken, die Muskeln sollen sich entspannen.“ Eigner hat sich einen Namen gemacht als Veranstalter von Freiland-Seminaren zum Thema Bäume. Er erzählt von Bäumen in ihren natürlichen Lebensräumen und stellt ihre Eigenschaften als Nahrungs-, Heil- und Kultpflanzen vor. Und: Meditieren in der Natur und mit Bäumen könne eine sehr heilsame Erfahrung sein. Auf dem waldähnlichen Schlossgelände von Schloss Bredeneek folgt ihm ein Grüppchen Interessierter. Von der Birke, dem Baum des Neuanfangs, zur efeuüberwucherten Douglasie. „Efeu ist ein Indikator für den Klimawandel“, erklärt Eigner. Aber Efeu führe auch zum Innersten selbst, mit ihm könne man eine schamanische Reise erleben. Schloss Bredeneek: Klimawandel spielt eine Rolle: Aus dem Buchenhain in der Nähe des Schlosses Bredeneek weht Lachen herüber.

Sommerfest

"Auch für Kinder gab es am Sonnabend zur sommerlichen Serenade auf Schloss Bredeneek Unterhaltung. Sarah Kattih riss als Pipi Langstrumpf die Kinder mit – für die Großen gab es Streichkonzerte und Baummeditation."

Pippi Langstrumpf muss ihre Villa Kunterbunt vor einem windigen Spekulanten retten. Die Schauspielenden Sarah Kattih und Matthias Brommann aus Hamburg haben ein spannendes Programm mit Musik zusammengestellt.

Ohnehin gibt die Musik an diesem sommerlichen Nachmittag den Ton an. Die Wandelkonzerte beginnen vor der Orangerie mit einem Musik-Picknick. Haydns berühmtes „Reiterquartett“ und Webers verträumter „Langsamer Satz“ tanzen mit Texten von Goethe und Eckart von Hirschhausen.

Den Grundstein von Schloss Bredeneek legte 1830 der Hamburger Kaufmann Conrad Donner. Nach der Erweiterung des Schlosses 100 Jahre später war es zur Jahrtausendwende dem Verfall nahe. 2004 restaurierte Jürgen Paustian das Schloss Bredeneek so originalgetreu wie möglich. Heute finden dort kulturelle Veranstaltungen, Firmenfeiern, Hochzeiten und Tagungen statt. „Wir mahnen heute auch den Klimawandel an“, erzählt Mitorganisatorin Meike Thiessen. Die Musik im Kontext der Natur und die schöne Schlosskulisse erreichten die Menschen emotional. „Als Beethoven seine Musik schrieb, standen Natur und Musik im Mittelpunkt“, so Thiessen. Besitzer fördern Kultur auf Schloss Bredeneek: Auf der Schlossterrasse macht sich das Streichquartett Le Parfum bereit. Bei Kaffee und Kuchen wird es Mozart und Mendelssohn Bartholdy und amüsante Texte geben. Oder umgekehrt. Die Besucher sind begeistert.

Im Wald stehen Jürgen Eigner und seine Gruppe unter einer Rotbuche. Einer der seltenen Bäume, bei dem die Rinde mitwächst und daher glatt bleibt. Gut für geritzte Herzen und Initialen frisch Verliebter, sagt Eigner. „Das hält bis zur Goldenen Hochzeit, ist nur ein wenig breiter geworden – wie vielleicht das Paar selbst.“ Lesen Sie auch Ersatz für die gefällte Trauerbuche An Buchen meditiere er nicht so häufig, die Rinde sei immer kalt, gibt Eigner zu. „Gut, um einen kühlen Kopf zu bewahren vor wichtigen Entscheidungen. Birken sind schön warm.“ Unter einer riesigen Nordmanntanne erklingt ein Cello. Bach unter Baum. Die Schlossbesitzer Gila und Jürgen Paustian möchten mit ihren breit gefächerten kulturellen Veranstaltungen die Tore des Anwesens für Menschen von nah und fern öffnen. Den Gästen hat es gefallen., 

Quelle: Kieler Nachrichten v. 23.8.2021

 

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