Alle machen mit beim „Regionalen Kinderfest” auf Schloss Bredeneek
Bredeneek (vg). Alle zwei Jahre begeistert diese Großveranstaltung die Menschen in Preetz und Umgebung: Am kommenden Sonntag, 8. September, steigt auf Schloss Bredeneek wieder das „Regionale Kinderfest”. Tausende Besucher werden wieder erwartet. „Beim letzten Mal waren rund 3500 Leute da, darunter weit über 500 Mädchen und Jungen. Wir wurden förmlich überrannt. Am Ende gingen uns die Laufzettel für die Kinder, die Pommes und die Torten aus”, berichtet Mitorganisator Jens Podbielski vom Förderverein Bürgerschloss Bredeneek.
Alles ist hergerichtet: Cheforganisator Jens Podbielski lädt in den Schlossgarten ein. Unter anderem hat die Firma Astrein die Bäume auf dem Areal zuvor auf Sicherheit überprüft. Foto: Graap
Auf die Gäste warten nun von 11 bis 17 Uhr einmal mehr Action, Basteln und Spiele für alle Altersgruppen. Vereine, Verbände und Organisationen aus dem halben Kreis Plön sorgen auch 2024 für ein vielfältiges Angebot rund um das Schloss und den herrlichen Schlosspark. Rund 30 Institutionen engagieren sich und beweisen damit ein großes Maß an Gemeinsinn. „Zu den Highlights zählt das Ponyreiten, das das Gut Lollenstein durchführt. Es gibt Bogenschießen, Informationen über die Rehkitzrettung im Barkauer Land und das Flüchtlingshilfeprojekt ,Miteinander in Preetz‘ lädt zu internationalen Spielen und zum Weben ein”, so Podbielski, der das Event seit rund 20 Jahren mit organisiert.
Malen und Glücksraddrehen, ein Fühl- und Tastspiel, Kinderschminken und ein Teddykrankenhaus Torwandschießen und Hüpfburgen, Baumklettern, „Hau den Lukas” und, und, und – die Mitmachaktionen sind enorm vielseitig. „Die Kinder bekommen einen Laufzettel, auf dem eingetragen wird, an welchen Spielen sie teilgenommen haben. Alle Zettel, die am Infostand wieder abgegeben werden, nehmen um 16 Uhr an einer großen Verlosung teil. Unter allen Teilnehmern, die dann noch da sind, werden toll Preise verlost”, kündigt Podbielski an. Zu gewinnen gibt es unter anderem Karten für Freizeitparks wie Arche Warder, Sea Life Timmendorfer Strand, Wildpark Eekholt, Tierpark Gettorf oder eine Familienjahreskarte für den Erlebniswald Trappenkamp. „Auch die Kanustation Preetz, die Preetzer Schwimmhalle und das Capitol-Kino haben uns Gutscheine für die Verlosung zur Verfügung gestellt.”
Peter Weimann bietet beim Kinderfest wieder Rundfahrten mit seinem „Trecker-Taxi” rund ums Schloss Bredeneek an. Jede Fahrt kostet einen Euro – das Geld soll der Preetzer Tafel zugute kommen.
Um 13 Uhr heißt es dann: Manege frei für den „Zirkus Sonnenschein” aus Lebrade. Das Kinder- und Jugendprojekt hat eine lange Tradition, hier stellen Nachwuchsartisten mit viel Spaß ihr Talent unter Beweis – von Akrobatik bis Jonglage. Auch für das leibliche Wohl der Besucher ist rundum gesorgt: Mehrere Feuerwehren bieten Grillwurst, Pommes und Nuggets, Waffeln, Slusheis und Getränke an.
Der Verein „Die Wühlmäuse e.V.” serviert Kaffee, Kuchen und Popcorn, die Gaststätte „Der Bredeneeker” Suppe. Waffeln am Stiel erhält man beim Projekt „Theos Wiese”. In diesem Jahr dürften die Vorräte wohl nicht ausgehen.
Quelle: Der Reporter v. 4.9.2024
Umwelt-Staatssekretärin Katja Günther hatte eine Karte dabei, auf der die drei neuen Schutzgebiete eingezeichnet sind. Bild: V. Graap
Bredeneek (vg). Den Bürgerdialog anstoßen, die Demokratie und den ländlichen Raum stärken – das sind die Ziele der Veranstaltungsreihe „Bredeneeker Gespräch”. Seit 14 Jahren lädt der Förderverein Bürgerschloss Bredeneek sechs- bis achtmal im Jahr zu diesen Vortrags- und Diskussionsabenden auf das Schloss vor den Toren von Preetz ein. „Es geht auch darum, im Gespräch Akzeptanz für Dinge zu schaffen”, sagt Programmleiter Dr. Dietrich Sturm. Beim letzten Gesprächsabend ging es darum, wie ein guter Schutz der Ostsee besser gelingen kann. Nachdem die schwarz-grüne Landesregierung die Idee eines „Nationalparks Ostsee” verworfen hat, verabschiedete sie kürzlich den „Aktionsplan Ostseeschutz 2030”. Auf Schloss Bredeneek stellte Katja Günther, Staatssekretärin im Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur, genauer vor, was nun geplant ist. Künftig sollen 12,5 Prozent der schleswig-holsteinischen Ostsee unter strengem Schutz stehen. „Das, was wir schützen, werden wir richtig schützen und tatsächliche Ruhezonen einrichten.” Künftig wird es drei Naturschutzgebiete vor der Küste geben: auf der Meeresfläche von der Geltinger Birk bis zur Schleimündung, westlich vor Fehmarn und vor der Hohwachter Bucht. Besonders schützenswert machen das Areal im Kreis Plön zwischen Behrensdorf und Sehlendorfer Strand insbesondere Riffstrukturen, das Seegraswiesen-Potenzial und seine Bedeutung als Zugvogel-Hotspot. „Dort gilt dann ein Fischerei- und Angelverbot. Strandangeln bleibt weiter möglich. Am Strand verändert sich nichts, alle Häfen bleiben zugänglich”, betonte Katja Günther. Auch Wassersportler müssten im Sommer keine Einschränkungen befürchten. Speedboote dürfen den Bereich jedoch nicht mehr befahren, für Motorboote gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Für die Rast- und Ruhezeit der Vögel werden in Herbst- und Winter striktere Regeln gelten. In den drei Gebieten sind außerdem weder Windparks noch Kiesabbau möglich – es soll nichts eingefügt und nicht herausgenommen werden. Die Staatssekretärin rechnet für das Einrichten der Schutzgebiete mit anderthalb Jahren. In einem Beteiligungsverfahren soll vorher über das Warum, Wieso, Weshalb informiert werden. Die Umsetzung erfolgt dann auf Ministerverordnung. „Die Menschen wollen die Ostsee schützen, sie wissen nur nicht, wie schlecht es ihr geht. Was sich unter der Wasseroberfläche tut, erschließt sich dem normalen Bürger nicht. Deshalb sieht man auch die Zerstörung nicht. Da haben wir ein Vermittlungsproblem”, so Günther. Zum Aktionsplan gehört auch ein Pakt mit der Landwirtschaft, um die Nährstoffbelastung der Ostsee zu reduzieren. „Es wartet also nicht nur ein Stück Arbeit auf das Umweltressort, auch Innen-, Landwirtschafts- und Wirtschaftsministerium haben Aufträge.” Die vielfältigen Nutzungsinteressen, die Fischerei, Schifffahrt, Küstenschutz, Tourismus, Sport und Erholung haben, müssen letztendlich in Einklang mit dem Naturschutz gebracht werden, damit die Ostsee wieder ein intaktes Ökosystem wird.
Quelle: Reporter Eutin 23. Mai 2024
Die wahre Freude im Leben besteht darin, für einen Zweck benutzt zu werden, den man selbst als einen großen erkannt hat; völlig verbraucht zu werden, bevor man auf den Abfallhaufen geworfen wird, eine Naturkraft zu sein statt eines selbstsüchtigen kleinen Häufchens von Leiden und Beschwerden, der sich darüber beklagt, dass sich nicht die ganze Welt damit beschäftigt, einen glücklich zu machen.
Zitat: George Bernhard Shaw aus "Mensch und Übermensch"
Zitat: Üxbüll, Jakob - deutsch-schwedischer Biologe und Begründer der Umweltforschung
Zitat: Warnried Dettling in Expertise „Bürgergesellschaft"